Die Feuerwehr des Frankfurter Flughafens ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Betriebs. Nach der ICAO Vorschrift (Zivilluftfahrt Organisation) dürfen keine Start- und Landegenehmigungen erteilt werden, wenn keine Feuerwehrfahrzeuge in Bereitschaft stehen. Der Rettungsdienst muss immer in 2-3 Minuten vor Ort sein. Bei der Fraport sind 200 Feuerwehrmänner im öffentlichen Dienst tätig, die jeweils 24 Stunden Schichten absolvieren. Von 8.00 – 16.30 Uhr halten sie die Feuerwache in Gang, dann ist bis 8.00 Uhr morgens Ruhezeit, die nur durch Einsätze unterbrochen wird. Die Feuerwache besitzt eine eigene Schreinerei und eine eigene Schlosserei um fehlende Bauteile verschiedener Geräte und Fahrzeuge selbst herstellen zu können.
Die Ausbildung eines Feuerwehrmannes beträgt zwei Jahre. Die Voraussetzungen für eine Ausbildung sind eine Facharbeiter- und eine Gesellenprüfung und der Betreffende muss mindestens 2 Jahre in einem festen Beruf gearbeitet haben.

Auf dem Flughafengelände gibt es drei Feuerwachen, die für verschiedene Zonen zuständig sind. Wache 1 ist für Terminal 1 und Terminal 2 zuständig. Wache 2 ist zuständig für das gesamte Vorfeld und das Parallelbahnsystem der Start-und Landebahn. Wache 3 ist zuständig für die 18 West.
Alle Feuerwehrmänner müssen 3-4 Wochen ein Spezialtraining absolvieren, wobei eine Fläche mit Gaskissen ausgelegt und angezündet wird, bei der die Flammen bis zu 6 Metern hoch werden können. Die gesamte Feuerwache der Fraport besitzt insgesamt 60 Fahrzeuge.

 

Das größte Fahrzeug der Feuerwache nennt sich „Simba“ und hat 2 Motoren, die jeweils 600 PS besitzen.

Die 49 Tonnen Gewicht können somit auf 145 Km/h gebracht werden. Es hat ein Fassungsvermögen von 12500 Litern Wasser und 2 mal 750 Litern Schaum sowie 500 kg Pulver. Die Kosten für ein solches Fahrzeug berechnen sich auf 1.5 bis 1.8 Millionen Euro.

Alle Fahrzeuge sind immer im Standby Modus und werden per Knopfdruck gestartet. Um die optimale Geschwindigkeit aufbringen zu können, sind die Motoren auf 45 °C vorgeheizt. Ein Fahrzeug hat 3 Computer für jeweils Motoren, Kupplung und die Restausstattung.

Um ein Feuer mit einer so großen Wassermasse löschen zu können braucht man eine Pumpe. Diese Pumpe hat einen extra Motor mit 365 PS, Sie kann bis zu 19 bar stark pumpen, das sind 7000 Liter pro Minute.

von Marcel Porsiel und Nils Waldmann